Nachfolge

Wenn man wissen will, was Nachfolge bedeutet, muß man das Buch „Nachfolge“ von Dietrich Bonhoeffer lesen. Hier nur einige grobe Anmerkungen:

– der Ruf in die Nachfolge geschieht durch Predigt des Evangeliums und Taufe. Es kann sich niemand selbst rufen oder in die Nachfolge hineindrängen. Nachfolge fängt an mit dem „Ja“ zum Evangelium und Taufe. Taufe ist Ruf in die Nachfolge. Kindertaufe ist gültig!!! Wiedertaufe ist verboten und scheidet von der einen christlichen Kirche. Jemand der erst als Erwachsener anfängt zu glauben, kann sich auf seine Kindertaufe rückbeziehen, denn Gott steht über Raum und Zeit.

– Nachfolge ist mehr als ein normales, bürgerliches Leben

– Nachfolge bedeutet nicht nur Glaube an die Vergebung, sondern auch Leben als Christ

– in der Nachfolge bedeutet die Bergpredigt nicht Ideal, sondern Tun

– außerhalb der christlichen Kirche gibt es keine Nachfolge und kein Heil

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Inhaltsverzeichnis des Buches „Nachfolge“:

Teil1

  1. Die teure Gnade
  2. Der Ruf in die Nachfolge
  3. Die Nachfolge und das Kreuz
  4. Die Bergpredigt (Auslegung)
  5. Die Boten

Teil 2

  1. Vorfragen
  2. Die Taufe
  3. Der Leib Christi
  4. Die sichtbare Gemeinde
  5. Die Heiligen
  6. Das Bild Christi

Eine Antwort zu Nachfolge

  1. natalie287ba264f845 schreibt:

    ehrlich gesagt, habe ich Text nicht gelesen, sondern wollte vorab meine Meinung anbringen, denn ich finde diese Diskussion über die Bedeutung der Gnade nur noch ermüdend, letztlich reduziere ich die gesamte christliche Moral darauf, dass wir Jesus nacheifern sollen und damit von seinem Charakter und herrlichen Wesen zeugen sollen, dies schliesst jede Sünde aus, und natürlich rettet uns die Gnade allein, doch das heisst nicht, dass unsere Werke nicht zählen, dies würde allein dem Saat Erne Gesetz von dem Paulus sprach widersprechen, hier habe ich mal einen Text dazu, den ich mir ausgedacht habe.

    Immer wieder sagen Menschen, dass unser Heil durch die Gnade und damit durch den Glauben alleine zustande kommt und keiner durch seine Werke vor Gott bestehen kann. Und in der Tat sagt die Bibel : Gerecht werden wir allein aus Gnade und nicht aus Werken, die wir aus eigener menschlicher Kraft vollbringen; es ist daher Gottes Vorhersehung uns durch die Gnade gemäss seinem Heilsplan gerecht zu machen, sodass wir diese in Anspruch nehmen sollen statt uns auf unsere Werke zu verlassen. Das heisst :  wir sollen nicht versuchen aus unseren menschengerechten Werken gerecht vor Gott zu werden, zumal wir dies als Sünder nicht leisten können, denn der Lohn unserer menschengerechten Werke lautet Verdamnis. Schliesslich spiegeln unsere menschengerechten Werke unsere menschliche Gerechtigkeit wider und diese ist ungenügend. Laut der Bibel reicht eine menschliche Gerechtigkeit nicht aus, um vor Gott zu bestehen und ist die beste menschliche Gerechtigkeit für Gott ein dreckiger Lumpen. Dies erklärt, dass unsere menschengerechten Werke uns nicht rechtfertigen können und sogar zur Verurteilung führen und somit  als Heilsweg ausscheiden, sodass eine Selbsterlösung und Selbstheiligung aus eigenen Verdiensten bzw. menschengerechten Werken ausgeschlossen ist. Wir können keine Gerechtigkeit aus menschengerechten Werken erarbeiten und uns somit keinen gerechten Stand vor Gott verdienen, indem wir ohne die Gnade unser bestes tun.

    Damit sagt die Bibel jedoch nicht, dass unser gerechter Stand vor Gott vollkommen unabhängig von Werken ist. Sie sagt nur, dass unsere menschengerechten Werke uns nicht ins Himmelsreich bringen und wir uns auf das Heilswerk verlassen sollen, das uns von Sünde erlöst und uns eine göttliche Gerechtigkeit schenkt, wenn wir die Gnade ehrlich annehmen. Die Bibel sagt jedoch keineswegs damit, dass gute Werke nicht gefordert sind von Gott. Im Gegenteil, die Bibel sagt, dass wir Gnade benötigen weil wir aufgrund unserer Werke nicht vor Gott als gerecht bestehen und sie ihm nicht genügen. Dies beweist, dass Gott uns erst gerecht sieht, wenn wir gute Werke tun und daher benötigen wir Gnade.Die Gnade Gottes heiligt uns, damit wir gute Werke tun können, andernfalls hätte sie keine Erlösungskraft von Sünde und könnte sie uns nicht gerecht machen, denn es gibt nach der Bibel keine Gerechtigkeit, die sich nicht in guten Taten zeigt. Laut Johannes ist nur der gerecht, der gutes tut und damit ist auch nur derjenige wahrhaft errettet und gerecht vor Gott, der kraft der Erlösung Gutes tut, und damit wirklich gerecht handelt nach dem göttlich hohen biblischen Masstab. Und dabei gilt es zu verstehen; dass Gott uns nur gerecht sieht, wenn wir über menschengerechte Taten hinaus wahrhaft Gutes tun.

    Die besten menschlichsten Werke gefallen Gott nämlich nicht, auch wenn sie wie Gold glänzen, weil Gott Selbstlosigkeit Aufopferungsbereitschaft und damit bedingungslose Barmherzigkeit von uns will und sein Masstab die Gerechtigkeit Christi ist. Und er kann uns nur gerecht sprechen, wenn wir  kraft des Glauben Werke tun, die seine göttliche Gerechtigkeit widerspiegeln und diese fehlen niemals bei echten Gläubigen. Laut Jakobus ist es demnach sogar Eitelkeit bzw. Selbstgerechtigkeit und Arroganz, wenn wir den errettenden Glauben von wahrhaft guten Werken trennen und somit sind wir eitel, wenn wir uns aufgrund eines toten Glaubens, der sich nicht in Werken auswirkt, für gerecht und errettet halten, denn unsere Rettung hängt mit einer Herzensveränderung zusammen, die uns zu guten Werken veranlasst.  Wer sagt, dass er ein Christ ist, der an Jesus glaubt, jedoch nicht wie Christus barmherzig handelt ist daher nach Jakobus ein Heuchler und hat keinen wahren Glauben. Nur wer gerecht handelt, hat offenbar Christus im Herzen und seine Gerechtigkeit angenommen und einen lebendigen Glauben, der uns errettet.

    Gerecht handeln wir nach biblischem Masstab  nur, wenn wir nach dem Liebesgebot handeln und dafür benötigen wir die Liebe Jesu, die der Heilige Geist bei jeder wahren Bekehrung in unser Herz ausgiesst und gleichzeitig ist sie das Erkennungszeichen aller Jünger, die offenbar die einzigen wahren Gläubigen sind, die Jesus gefallen. Schließlich hat Jesus gesagt, dass wir nur dann für ihn wertvoll sind, wenn wir seine Jünger sind, die das Kreuz der Nachfolge tragen und ihm nachfolgen, siehe Matthäus Kapitel 10. Wer kein Jünger sein will, kommt nicht ins Himmelreich,auch wenn er sich Christ nennt, denn der Titel Christ bringt uns keine Gerechtigkeit vor Gott ein. Uns bringt nur der wahre lebendige Glaube Gerechtigkeit ein, der sich Jesus zuwendet, um durch ihn Gnade zu erlangen und ein Jünger zu werden und christuswürdig  zu wandeln.  Wer von Jesus nur Vergebung und ewiges Heil will, ohne Bereitschaftzu einer Nachfolge ist offenbar nicht gottgefällig, da das Heilswerk  auf eine Umkehr zielt. Die Umkehr ist somit das Heilsziel jedes wahren Gläubigen, der das Erlösungswerk ehrlich annimmt.

    Wer nicht umkehren möchte, sondern selbstgerecht an seiner Sünde festhält, lehnt dagegen die Erlösung und das Sühnewerk zur Erlösung der Sünde ab und kann keine Gnade empfangen, auch wenn er sie mit einem Kopfnicken formell bejaht. Nur wer wahrhaft gläubig ist und damit sich nicht nur namentlich auf Jesus beruft, sondern ihm seinen Lebensweg anvertraut und anbefiehlt  ist damit errettet. Denn der errettende Glaube schliesst jede Selbstgerechtigkeit und Eitelkeit aus, wir können daher nicht eitel sein und  an unserer weltlichen Lebensweise festhalten und uns zugleich ehrlich Jesus und seiner Gnade hinwenden. Wir können also nicht auf der Seite der Welt stehen und zugleich die rettende Hand Jesu ergreifen und ihm dienen, denn wir können nicht 2 Herren gleichzeitig dienen und müssen uns für einen Herr entscheiden- sei es der Weltfürst oder sein Gegenspieler, Jesus Christus. Und wenn Jesus nicht unser Herr ist, so ist der Weltfürst unser  Herr und leben wir für ihn.

    Laut Jesus sind wir dem  Herrn, den wir haben ergeben und lieben diesen, während wir seinen Gegenspieler hassen und so hängt unsere Gerechtigkeit davon ab, wen wir als Herrn unterworfen sind, denn unser Herr bestimmt unseren Lebensweg und unsere Einstellung bzw Herzenshaltung. Somit haben wir nur eine göttliche Herzenshaltung, wenn Jesus unser Herr ist und  nur dann können wir ihn  lieben und Lohn erwarten, denn Gott  belohnt  jene die Jesus lieben, während er niemanden animmt, der Jesus nicht liebt. Paulus sprach sogar einen Fluch über diejenigen aus, die Jesus nicht lieben. Das zeigt, dass wir verflucht sind, wenn wir Jesus nicht als unseren Herrn anerkennen. Denn dann sind wir auch von ihm abgeneigt und leben unser eigenes Leben fernab von göttlicher Gerechtigkeit unter der Herrschaft des Weltfürsten. Wir sollten somit niemals glauben, dass wir errettet sind, wenn wir für die Welt leben und Jesus als Herr verwerfen.

     Freundschaft mit der Welt bedeutet Feindschaft mit Gott und führt uns von Gott weg, deshalb ist es wichtig, sich von der Welt abzuwenden. Denn wir werden nur gerettet, wenn wir  den weltlichen Weg aufgeben. Deshalb rettet uns nur ein Glaube, der sich durch Hingabe an Jesus auszeichnet und sich an ihn klammert, um seiner Spur zu folgen und die Welt hinter sich zu lassen. Dieser  Glaube bringt uns  eine innere Wiedergeburt und  ein neues Leben ein,das sich in der Gerechtigkeit Jesu definiert, das neue Leben in Jesus setzt die Verleugnung des eigenen voraus, und führt dazu, dass Jesus unsere Gerechtigkeit ausmacht bzw. unser ganzes Leben bestimmt.   Der wahre Gläubige ist innerlich wiedergeboren, liebt Jesus aus einem erneuerten Herzen  und will abhängig von ihm leben, dafür auch das Kreuz der Nachfolge tragen, weil er nicht nur in ihm  einen Retter vor der Hölle sieht, sondern ihn zum Vorbild nimmt und ihn  ehren möchte, der wahre Gläubige entsagt sich allem, was einer Beziehung zu Jesus im Weg  steht, um sein Jünger zu werden, weil er demütig ist und daher  keinerlei selbstgerechte Wege geht, der wahre Glaube schliesst somit eine demütige Haltung mit ein. Und nur den Demütigen wird nach der Bibel Gnade zuteil, nicht denen, die selbstgerecht sind und pro forma Jesus anbeten.

    Mit anderen Worten: Der rettende Glaube ist mehr als eine verstandesmässige Angelegenheit, er bedeutet Ganzhingabe an die Person Jesus Christus.  Er fixiert sich vollständig auf Jesus und beruht auf dem   Eingeständnis, dass wir ohne Jesus keine Gerechtigkeit vor Gott haben. Denn nur von ihm kommt die göttliche Gerechtigkeit, die wir brauchen, um vor Gott als Gerechte bestehen zu können. Paulus sagte, dass er  zu unserer Gerechtigkeit werden muss, indem wir uns zu ihm bekehren. Diese Wahrheit sollen wir anerkennen und zu unserer Glaubensgrundlage machen, andernfalls haben wir keinen wahren Glauben, denn wahrer Glaube bedeutet  alle Hoffnung auf Jesus zu setzen und ihm deshalb das Leben zu übergeben und zu weihen, um in ihm ein neues Leben zu finden und dadurch  gerecht zu werden, denn ohne ihn  verbleiben wir in unserer menschlichen Armseligkeit und Sünde, die uns von Gott trennt und eine Gemeinschaft mit ihm verhindert, weil Gottes Augen zu rein sind, auf Sünde zu schauen. Und solange wir Sünde in uns haben, sind wir vor Gott schmutzig und verfehlen wir laut Paulus die Herrlichkeit Gottes, die wir erlangen sollen, um würdig vor Gott zu sein.
     Paulus sagte in diesem Sinne, dass Jesus die einzige Hoffnung ist, um eine göttliche Herrlichkeit zu erlangen,  die uns würdig macht, vor Gottes Thron zu treten,  der wahre Gläubige teilt diese Einsicht und beruft sich nicht nur auf die Tat Jesu, sondern  unterwirft sich Christi Gerechtigkeit, indem er seine Gerechtigkeit  auf das Heilswerk selbst baut und sie somit auf Jesus gründet.  Paulus spricht im Gegenzug von Leuten, die ihre eigene Gerechtigkeit aufrichten wollen und Christi Gerechtigkeit nicht untertan sind, er stellte klar, dass sie nicht gottgefällig sind, weil sie selbstgerecht sind. Der wahre Glaube ist somit unvereinbar mit  dem Stolz der Namenschristen, die mit ihrer eigenen Gerechtigkeit zufrieden sind und daher es nicht für nötig halten,  sich von Jesus berühren zu lassen und seine Werten und Ideale  in die christliche Lebenspraxis umzusetzen.

     Summa sumarum: der wahre rettende Glaube bedeutet nicht nur an die Existenz eines Menschen namens Jesus verstandesmässig zu glauben und an sein Kreuzesopfer formell zu glauben und sich formell darauf zur Rechtfertigung zu berufen, der wahre Glaube bedeutet, diesen Mann namens Jesus wirklich ernst zu nehmen und anzuerkennen, dass er ins Herz kommen muss, um es ganz auszufüllen und gerecht zu werden, wenn wir dies nicht einsehen halten wir an unserer menschlichen Gerechtigkeit fest und sind selbstgerecht und eitel, dann steht uns keine Gnade zu und fehlt uns der rettenden Glaube, denn rettender Glaube entbehrt jeder Eitelkeit,.; 
     der wahre Glaube bedeutet , sich nicht auf menschengerechte Taten zu verlassen, sondern anzuerkennen, dass diese ungenügend sind und nicht rechtfertigen können, der wahre Gläubige versucht  demensprechend ganz aus Gnade gerecht zu werden und würde nicht versuchen, der Gnade menschengerechte Taten hinzuzufügen, der wahre Gläubige gesteht sich ein, dass er nur gerecht handeln kann durch die Gnade und will in seinen Taten Jesus bezeugen und somit gute Werke kraft des Glaubens tun, dies ist keine Werkgerechtigkeit nach der Bibel, sondern Glaubensgehorsam und gottgefällig, denn gute Werke sind erstrebenswert und von Gott angeordnet. Ebenso sagte Paulus, dass wahrer Glaube dazu führt, dass wir Jesus in unseren Taten bezeugen Denn unsere Errettung besteht darin, dass wir kraft der aus Gnade geschenkten Gerechtigkeit Christi gute Werke tun wollen und diese auch vollbringen, denn nur wer gute Werke tun will und sich darin ereifert, hat ein reines Herz, das laut David alle Erlösten auszeichnet . Somit sollen wir barmherzig denken und handeln. Andernfalls können wir vor Gott nicht als gerecht bestehen.  

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