Gott hat einen Ekel an katholischen Priestern und evangelischen Pfarrern, weil sie von Zwangsabgaben (Kirchensteuern) leben – Auslegung Lukasevangelium 16, 14-18

Lukas 16, 14-18

14 Das alles hörten die Pharisäer. Die waren geldgierig und spotteten über ihn (Jesus; R. B.). 15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid’s, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott. 16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein. 17 Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz fällt. 18 Wer sich scheidet von seiner Frau und heiratet eine andere, der bricht die Ehe; und wer die von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht auch die Ehe.

Auslegung

Hiermit plädiere ich für die sofortige Abschaffung der Kirchensteuer. Die Finanzierung des Unterhaltes von Geistlichen durch Zwangsabgaben (Kirchensteuern) ist Gott ein Gräuel.

Beweis:

Durch das Gleichnis vom ungerechten Verwalter und seine Predigt über die Treue im Geringsten hatte Jesus den Jüngern Folgendes gezeigt:

  • Gott will nicht, dass man aus Religion ein Geschäft macht
  • der Geistliche, der aus Religion ein Geschäft macht, wird definitiv zum Irrlehrer degenerieren

14 Das alles hörten die Pharisäer. Die waren geldgierig und spotteten über ihn.“

Mit Lukas 16, 14-18 begegnet Jesus dem Spott aller falschen Geistlichen aller Zeitalter, die durchaus kein Problem damit haben, keinen Unterschied zu sehen zwischen einem weltlichen (profanen) Beruf und dem Beruf des Geistlichen. Sie verspotten jene (Jesus und die ihm treu sind), die wie Gott eine scharfe Trennung machen zwischen dem weltlichen Beruf und dem geistlichen.

Der weltliche Beruf dient – und das ist vollkommen legitim – zum Broterwerb, aber der ordinierte Geistliche will nicht Brot erwerben, sondern Seelen gewinnen – er vertraut darauf, dass Gott ihn direkt versorgt (besoldet) mittels der freiwilligen Spenden der Gläubigen. Anders ausgedrückt: Der Beruf des Geistlichen ist überhaupt nicht einem normalen, weltlichen Beruf vergleichbar, da es dem Geistlichen nicht um Broterwerb (das Nehmen einer ganz bestimmten Summe Geldes für eine ganz bestimmte Dienstleistung) geht bzw. gehen darf; der Beruf des Geistlichen ist eine eigene Kategorie neben den weltlichen Berufen. Ein Geistlicher wurde aus seinem weltlichen Beruf herausgerufen, um für Gott Seelen zu gewinnen, statt mit Broterwerb beschäftigt zu sein; er wird von Gott versorgt mittels der Gaben der Gläubigen, wobei er nicht für einzelne Dienstleistungen etwas bekommt (das wäre ja der schnöde Kommerz), sondern er bekommt „einfach so“ etwas, weil er ein offizieller (ordinierter) Diener Gottes ist.

15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid’s, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.“

Die Pharisäer und Schriftgelehrten hielten so hoch von sich, dass sie sich berechtigt fühlten, die gewöhnlichen Juden quasi zu besteuern (wie der Staat seine Bürger besteuert). Ähnliches gilt für heutige katholische Priester und evangelische Pfarrer; sie denken sich überhaupt nichts dabei, wenn der Staat für sie eine Zwangsabgabe eintreibt, die man Kirchensteuer nennt – dieses System aber ist Gott ein Gräuel und auch die Geistlichen selbst, die von diesem System profitieren.

Heutige Geistliche sind dem Herrn sogar in doppelter Weise ein Gräuel: Sie beten den Teufel an, indem sie dem Mammon dienen und sie lehren falsch. Sie müssen falsch lehren, weil sie den Geist nicht haben, der wegen ihrer Teufelsanbetung nicht bei ihnen sein kann („niemand kann zwei Herren dienen“).

Die Pharisäer und Schriftgelehrten sahen die gewöhnlichen Juden mehr oder weniger als Missgeburten bzw. Behinderte (lebensunwertes Leben), die aufgrund irgendeines Fluches das Gesetz nicht halten konnten. Noch perverser wird die Sache dadurch, dass natürlich auch die Pharisäer und Schriftgelehrten selbst das Gesetz nicht wirklich hielten – sie waren Mega-Heuchler. Sie richten das Volk für Sünden, die sie selber (heimlich) begingen – absolut pervers.

Johannes 7, 49

Nur das Volk tut’s, das nichts vom Gesetz weiß; verflucht ist es. (diese skandalöse Bemerkung machten die Pharisäer und Schriftgelehrten einmal über das Volk)

Johannes 9, 34

Sie (die Pharisäer und Schriftgelehrten) antworteten und sprachen zu ihm (ein Blindgeborener, dem Jesus das Gesicht wiedergegeben hatte; R. B.): Du bist ganz in Sünden geboren und lehrst uns? Und sie stießen ihn hinaus. (jener war zwar tatsächlich ganz in Sünden geboren, aber sie auch, was sie heuchlerisch leugneten)

Heutige Geistliche richten niemand, sondern legalisieren die Sünde: Sie sagen den Menschen, sie könnten in jeder beliebigen Sünde leben und kämen trotzdem in den Himmel. Die Predigt der heutigen Geistlichen ist für die Menschen sicherlich sehr verlockend – angenehmer, als von einem Pharisäer und Schriftgelehrten gerichtet zu werden -, aber am Ende genauso tödlich wie das Scharfrichten der Pharisäer und Schriftgelehrten, denn die Sünde selbst tötet. Indem man die Menschen in ihren Sünden lässt, fügt man ihnen genauso oder mehr Schaden zu, wie wenn man sie (scharf-)richtet. Die Tatsache, dass die heutigen Geistlichen die Menschen in ihren Sünden lassen, zeigt, dass sie die Menschen nicht nur nicht lieben, sondern sogar hassen. Es ist kein großer Unterschied zwischen der Menschenverachtung der alten Pharisäer und Schriftgelehrten und der Menschenverachtung heutiger Geistlicher.

Jesus ruft den heutigen Geistlichen zu: Ihr seid ein Gräuel für Gott, Gott hat einen Ekel an euch.

16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein. 17 Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz fällt.“

Durch Vers 16-17 zeigt Jesus an, dass das, was er in Bezug auf die Pharisäer und Schriftgelehrten („das Gesetz und die Propheten reichen bis Johannes“) gesagt hat, auch für christliche Geistliche gilt („von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt).

(wer das liest, der merke auf!)

„jedermann drängt mit Gewalt hinein“

„Jedermann“ will Christ sein (die Hoffnung auf die Herrlichkeit im Himmel), allerdings ohne Buße getan zu haben (kein Verzicht auf Herrlichkeit auf Erden) – das empfindet Gott als sehr derbe Gewalttätigkeit. Die heutigen Geistlichen aber sprechen: „Es ist Gottes Beruf, zu vergeben, Buße nicht notwendig.“ Sie sprechen gleichsam: „Durch Gottes Gnade ist Herrlichkeit hier und Herrlichkeit dort möglich; ihr braucht auf Herrlichkeit hier nicht zu verzichten, um Herrlichkeit dort zu haben“.

Allen falschen Christen und falschen Geistlichen schleudert Gott (Jesus) entgegen: „17 Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz fällt.“

Das Gesetz Gottes ist unerbittlich und gültig von Ewigkeit zu Ewigkeit. Am Jüngsten Tag werden alle Sünder, die sich nicht besserten (durch die Kraft von Jesu Tod und Auferstehung), nicht in der Heiligung durch den Geist lebten, zur ewigen Verdammnis verurteilt werden, egal was sie geglaubt haben.

18 Wer sich scheidet von seiner Frau und heiratet eine andere, der bricht die Ehe; und wer die von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht auch die Ehe.“

Über den geistlichen Zustand alter und moderner Geistlicher gibt ihr Sozialverhalten Auskunft. Die Scheidung des Geistlichen von seiner Ehefrau zeigt an, dass er geistlich von Gott und seiner Kirche geschieden ist. Die sichtbare Scheidung von der Ehefrau ist ein Bild auf die unsichtbare Scheidung von Gott und seiner Kirche.

Die Ehe eines Geistlichen, der mit Gott im Einklang ist, wird Gott erhalten, bis dass der (physische) Tod sie scheide.

Die Ehe eines Geistlichen, der mit Gott nicht im Einklang ist, wird Gott nicht erhalten und sie wird sozusagen durch den geistlichen Tod des Geistlichen geschieden, lange vor dem physischen Tod von Mann oder Frau.

 

 

 

 

 

 

 

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