Auslegung von Römerbrief, Kapitel 5, Verse 1-11

1 Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; 2 durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. 6 Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. 7 Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. 8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. 9 Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! 10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. 11 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.

Auslegung

(siehe vorher Erklärung von schwierigen Begriffen des Römerbriefs und seiner Auslegung)

„Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott“

Der liebe Paulus scheint jetzt förmlich aufzuatmen. Endlich, er hat überwunden Heiden und Juden. Er hat das Evangelium mit Sachargumenten so gut dargelegt, daß seriöser Widerstand seitens der Heiden und auch der Juden jetzt kaum mehr möglich ist. Es war ein kurzes Scharmützel mit den Heiden (Röm. 1) und eine längere Schlacht mit den Juden (Röm. 2 bis Röm 3, 1-8 und Röm. 4), aber Paulus hat doch obsiegt.

Paulus konnte sich nicht vorstellen, daß ein Leser seines Briefes nach Abschluß von Kap. 4 noch ungläubig sein konnte. Nur Glauben war jetzt noch vorstellbar und so sagt Paulus: „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott“.

Diesen seligen Zustand (Frieden mit Gott) sollte der vernünftige Leser jetzt erreicht haben.

„Lieber Heide, lieber Jude, lieber Mensch, glaub‘ jetzt einfach. Willst Du immer noch problematisieren?“

Übergang von Röm. 4 auf Röm. 5:

Von der blanken Theorie her konnte das Evangelium jetzt nichts mehr hindern. Durch Glauben konnte jeder Mensch zurückkehren in die Gemeinschaft des liebenden Gottes. Wie aber sollte ein Mensch, aufgenommen in Gottes liebende Gemeinschaft, nun Trübsale (Bedrängnisse) bewerten? Konnte es möglich sein, daß ein liebender Gott seinen Kindern Leid zumutet? Wenn mir Gott Leid (Trübsal, Bedrängnis) nicht ersparte, konnte es dann überhaupt sein, daß er mich liebt?

Hier gab es einen ernsthafte Gefährdung des jungen Glaubens, der Paulus begegnen mußte.

„rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit,“

Das Evangelium ist ein saftiger Braten mit bitteren Kräutern. Uns wird Herrlichkeit versprochen, aber sie liegt in der Zukunft und so hoffen wir ihrer mit Geduld. Hier auf Erden müssen wir das Kreuz auf uns nehmen, das heißt wir müssen wie unser Herr leiden und verworfen werden (Kreuz = leiden und verworfen werden). Die Welt will uns nicht haben und tritt uns in den Hintern; Gott aber spricht uns selig wie schon Jesus die Jünger in der Bergpredigt. Jesus war in ständigem Konflikt mit dem religiösen Establishment Israels und das setzte sich nach der Himmelfahrt fort bei den Jüngern. Es gab eine Feindschaft zwischen der jungen Kirche und dem Judentum.

Könnte jemand fragen: „Was geht uns Heidenchristen in Europa das an?“

Z. B. hier in Deutschland gibt’s praktisch keine Juden mehr. Wer soll uns hier Probleme machen? Wir haben Religionsfreiheit, Meinungfreiheit, Demokratie. Uns geht’s doch gut.

Jesus hat einmal den Götzen Mammon definiert. Der Mammon ist der böse Geist (ein reales Geisteswesen), der hinter dem Kapitalismus und Materialismus und der totalen Ökonomisierung der Gesellschaft steckt. Jesus nannte das „sammelt euch nicht Schätze auf Erden“.

So wie die alten Griechen ihre unreinen Götter anbeteten, die Juden das Gesetz und die Beschneidung zum Götzen machten, macht der europäische Mensch den Mammon zum Götzen. Das ist der allgemeine europäische Götzendienst. In den Kirchen (kath. und evang.) hat man Jesus modifiziert. Bei den Katholiken hat der Papst das Amt, das eigentlich nur Jesus zusteht (Haupt der Kirche), inne, die Protestanten haben sich einen Billige-Gnade-Jesus gemacht. Wir sind also umgeben von Götzendienern (innerhalb und außerhalb der Kirchen): Die Mammon-Diener, die Papst-Verehrer und die Diener des Billige-Gnade-Jesus. All jenen hat Gott seinen Schutz entzogen und sie somit dahingegeben und sie sind zum Spielball ihrer Lüste geworden und, wenn es ganz schlimm kommt, dämonisiert.

Es wird also langsam eng für jemand, der an den echten Jesus glaubt. Es ist immer Feindschaft da zwischen den Götzendienern und den Christen, genauso wie Feindschaft da war zwischen der jungen Kirche und dem Judentum. In der Apostelgeschichte kann man lesen wie Paulus auch heftige Anfeindungen seitens der Anhänger der griechischen Religion (Götter-Olymp) erlebte.

Kurz gesagt: Auch das Heidentum (Götzendienst) ist ein Feind der Christen und wird es sie immer spüren lassen. Das sollte uns einfach bewußt sein, falls es zu Problemen kommt.

Gott liebte uns schon, als wir noch Sünder waren, wieviel mehr wird er uns jetzt lieben, da wir jetzt durch seine Gnade gerecht geworden sind. Die Liebe Gottes ist uns also amtlich verbrieft und wir sollen Trübsale (Bedrängnisse) nicht als Gottes Zorn werten, sondern sie werden ihre Ursache meistens in dem Konflikt zwischen Heidentum und Christentum haben.

Auch wenn uns manche Menschen Knüppel zwischen die Beine werfen, Gott will uns nur Gutes, das will Paulus hier ausdrücken.

So überwinden wir auch die Trübsale durch den Glauben und zwar durch den Glauben an die Liebe Gottes, die ausgegossen ist in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.

Röm. 5, 5-8

 5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. 6 Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. 7 Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. 8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Wie in Röm. 4 wird auch hier das Evangelium auf zweifache Weise ausgedrückt:

Erstens, Christus starb für uns, als wir noch Gottlose waren.

Zweitens, Gott ließ Christus für uns sterben, als wir noch Sünder waren.

Gott, der Sohn, bringt seine Liebe zu uns dadurch zum Ausdruck, daß er für uns Sünder stirbt.

Gott, der Vater, bringt seine Liebe zu uns dadurch zum Ausdruck, daß er seinen Sohn für uns Sünder in den Tod gibt.

Wieder haben wir es mit der Dreieinigkeit zu tun.

Allmählich stellt sich die Frage: „Wie bringt der Heilige Geist seine Liebe zu uns zum Ausdruck?“

Antwort:

Der Heilige Geist ist bei uns in unseren Trübsalen, er leidet mit uns. Damit wird die Liebe Gottes vollendet. Indem der Geist mit uns leidet, macht er unsere Leiden erträglich. Der Heilige Geist wird uns die Liebe Gottes immer wieder bewußt machen, indem er uns daran erinnert, daß Jesus für und starb und daß der Vater den Sohn für uns gab als wir noch Sünder waren. Gott liebte uns schon, als wir noch Sünder waren, wieviel mehr wird er uns jetzt lieben, da wir durch den Glauben gerecht gemacht sind.

Götzendiener:

Wir haben festgestellt, daß wir in einer Welt von Götzendienern leben (Mammon, Papst-Verehrung, Christus der billigen Gnade).

Mohammed (oder Muhammad), der Gründer des Islam, würde uns empfehlen, die Götzendiener zu enthaupten.

Sollten wir das tun?

Niemals! Mohammed sei verflucht! Mohammed sei verflucht! Mohammed sei verflucht!

Unser Gott ist nicht Allah, sondern der dreieinige Gott, der Gott der Liebe.

Gott, der Sohn, starb für uns, als wir noch Götzendiener waren. Also sollten auch wir die Götzendiener lieben. Wer weiß, vielleicht mögen sie dermaleinst gläubig werden und sind unsere zukünftigen Brüder. Aber auch wenn sie niemals gläubig werden, Gott hat Liebe geboten. Wir schauen auf das Gebot der Liebe, das genügt uns völlig. Schauen wir Tag für Tag auf den Tod und die Auferstehung Jesu, damit wir Kraft empfangen ein Leben in Nächstenliebe zu führen, damit wir nicht selbst als Götzendiener erfunden werden. Wir überwinden den Götzendienst der Götzendiener, indem wir sie lieben in der Kraft Gottes.

Siehe auch:

Errettung durch Glaube, Werke oder Taufe?

Bekehrung oder Taufe – was genau ist die Wiedergeburt?

Neues aus dem Vatikan; Papst Johannes Paul II. hatte Beziehung zu einer verheirateten Frau:

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2 Antworten zu Auslegung von Römerbrief, Kapitel 5, Verse 1-11

  1. Manfred Birner schreibt:

    Wieso „Mohammed sei verflucht“? Wo bleibt da die Liebe??

    • Die christliche Liebe entspricht oft nicht unseren menschlichen Vorstellungen von Liebe.

      Auf den ersten Blick scheint es lieblos zu sein, Mohammed zu verfluchen, aber das ist es nicht wirklich. Mohammed sündigt sozusagen noch heute durch die Irrlehre (der Islam), die er hinterlassen hat. Unglaublich viele Menschen werden noch heute durch Mohammed (mittels seiner Irrlehre, die noch existiert, obwohl er schon lange nicht mehr existiert) vom Glauben an Jesus, Gottes Sohn und Gott, abgehalten, der allein selig machen kann. Mohammed ist sozusagen noch heute als Mörder aktiv, und zwar als Mörder im geistlichen Sinne, denn er bringt noch heute Menschen um ihr Seelenheil. Mohammed ist aber auch heute noch ein Mörder im herkömmlichen Sinne. Zum Islam gehört der Dschihad, den Mohammed befohlen hat. Im Rahmen des Dschihad werden ständig unschuldige Menschen umgebracht. Für diese Morde ist Mohammed mit verantwortlich trotz der Tatsache, dass er längst verwest ist. Durch seine Lehre vom Dschihad liefert er den Muslimen eine Rechtfertigung für das Vergießen unschuldigen Blutes bzw. die Ermordung Unschuldiger und so mordet Mohammed noch heute.

      Aus Liebe zur Menschheit muss man Mohammed verfluchen bzw. konstatieren, dass er ein Verfluchter war und ist. Es muss alles getan werden, damit der Lehre Mohammeds, dem Islam, immer weniger Raum gegeben wird und damit die Muslime in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden, wo sie sich von mir aus gegenseitig piesacken können – Hauptsache, sie lassen uns in Ruhe. Es muss alles getan werden, um Mohammed, den Islam und ein Stück weit auch die Muslime weltweit in Verruf zu bringen. Mohammed, der Islam und die Muslime selbst stellen die gefährlichste Bedrohung für die Menschheit nach dem amerikanischen Materialismus dar. Gefährlicher als die Muslime sind nur die verfluchten Yankees (Amerikaner). „Oh, ich habe schon wieder geflucht.“ Der Fluch über die Yankees bezieht sich weniger auf den Durchschnittsamerikaner als auf das US-Establishment.

      Eine Anmerkung zu Sure 9, Vers 111

      Mohammed behauptet in dieser Sure, das Evangelium würde befehlen, in Allah’s Wegen Menschen zu erschlagen. Diese Behauptung ist natürlich ungeheuerlich. Das Evangelium befiehlt natürlich nicht, Menschen zu erschlagen, sondern ist die Botschaft der Liebe und nicht des Hasses. Mohammed pervertiert das Evangelium! Mohammed war tatsächlich ein fleischgewordener Teufel – falls Teufel inkarnieren können.

      Sure 9, Verse 111:

      111. Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für den Garten erkauft: sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und fallen – eine Verheißung, bindend für Ihn, in der Thora und im Evangelium und im Koran. Und wer hält seine Verheißung getreuer als Allah? So freut euch eures Handels mit Ihm; denn dies fürwahr ist die höchste Glückseligkeit.

      (Wer in Allah’s Wegen Christen und Juden erschlägt, meint Mohammed, dem soll das Paradies (Garten) sicher sein. „Toll, Muhammad!“)

      Kommentar des Apostels Paulus zum „Evangelium Mohammeds“, Galater 1, 8: Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.

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